Bugatti beendet die Veyron-Reihe mit dem treffenden Namen „La Finale“

Der Genfer Autosalon Die diesjährige Show ist eine bittersüße für Bugatti. Der französische Automobilhersteller hat gerade den neuesten Veyron vorgestellt, der gleichzeitig auch sein letzter ist. Der offiziell Veyron 16.4 Grand Sports Vitesse „La Finale“ genannte Supersportwagen ist das 450. hergestellte Automobil und trägt den charakteristischen Namen Veyron. Und da nur 450 solcher Fahrzeuge geplant waren, schließt Bugatti das Kapitel seiner Geschichte ab, die mittlerweile 300 Coupés und 150 offene Supersportwagen umfasst.

Die „La Finale“ steht Seite an Seite mit dem allerersten Veyron 16.4, der 2005 auf den Markt kam, und man erkennt sofort die Familienähnlichkeit. Zum gebührenden Abschied ließen sich die Designer vom Vorgänger inspirieren, fügten aber auch ein paar Wendungen hinzu, um die Endgültigkeit dieses Autos wirklich hervorzuheben. Das gleiche schwarz-rote Motiv ist überall zu sehen, jedoch in umgekehrter Reihenfolge. Anstelle einer schwarz lackierten Motorhaube über roten Kotflügeln beim ersten Veyron trägt der La Finale eine rote Motorhaube über schwarzen Kotflügeln. Aber dieses Rot kommt nicht von der Farbe, sondern von roten freiliegenden Carbonfasern, dem ersten dieser Art in der Branche. Dadurch entsteht ein gedämpfterer Look, der im Kontrast zum Glanz von Nummer 1 steht.

Innen setzt sich das rote Motiv fort, allerdings mit einem etwas anderen Partner. Es gibt weitere Stellen mit freiliegender roter Kohlefaser sowie rotem Leder, was Bugatti als „Hot Spur“ bezeichnet. Anstelle von Schwarz setzt er bei den Polstern jedoch auf einen Beigeton, den er schlicht „Seide“ nennt. Auch das La Finale weist einige Premieren auf, die durchaus zu einem Finale passen. Bugattis ikonischer Elefant ist an vielen Stellen zu finden: auf den Radkappen, der Tankabdeckung und dem Öldeckel. Der Name „La Finale“ ist auch deutlich unter dem rechten Scheinwerfer angebracht, sodass jeder weiß, dass es sich um den letzten seiner Art handelt.

In puncto Leistung weicht das Auto nicht weit von seinen Geschwistern im Grand Sports Vitesse ab. Er leistet 1.200 PS und liefert ein Drehmoment von 1.500 Nm. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 410 km/h und beschleunigt in nur 2,6 Sekunden von null auf 100 km/h. Auch wenn er sich nicht wesentlich von den anderen Veyrons unterscheidet, verkörpert er doch die Ideale und Herausforderungen, die er mit sich bringt Bugatti stand bei der Gestaltung der Linie vor dem Motto: atemberaubende Leistung, die dennoch für luxuriöse Reisen geeignet ist.

Natürlich bedeuten die technischen Daten für den besonderen Träger des Grand Sports Vitesse „La Finale“ möglicherweise nicht allzu viel. Bugatti sagt, dass alle 450 Veyrons inzwischen verkauft seien. Von diesem Tag an werden alle Augen darauf gerichtet sein, was der Automobilhersteller als nächstes tun wird, um auf dem Erbe der jahrzehntealten Linie aufzubauen.

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